Sommerzeit = Strategiezeit: Schon jetzt Q4 smart planen
Im vierten Quartal wird’s voll in den digitalen Medien. Wer früh plant, sichert sich Reichweite, Relevanz und den nötigen Werbedruck zum Jahresendspurt.
Warum Sommer die beste Zeit für Q4-Strategien ist
Wenn draußen die Sonne scheint und viele Unternehmen in den Ferienmodus schalten, ist die Versuchung groß, die Mediaplanung für den Herbst und Winter aufzuschieben. Doch gerade im Sommer sollten Marketingverantwortliche strategisch denken, besonders mit Blick auf das vierte Quartal. Denn Q4 ist nicht nur der umsatzstärkste, sondern auch der am stärksten umkämpfte Zeitraum im digitalen Marketing.
Im B2C-Geschäft finden im November gleich mehrere große Verkaufsereignisse statt: vom Singles Day über Black Friday bis hin zum Cyber Monday. Diese Tage markieren den Auftakt zum Weihnachtsgeschäft und damit zur umsatzentscheidenden Hochsaison. In diesen wenigen Wochen entscheiden sich häufig 30 bis 40 Prozent des Jahresumsatzes. Entsprechend hoch ist der Druck auf die Werbetreibenden, mit starken Botschaften zur richtigen Zeit sichtbar zu sein.
Gleichzeitig steigen in dieser Zeit die Mediapreise deutlich an, während hochwertige Platzierungen schnell vergeben sind. Wer zu spät plant, muss entweder mit Budgeterhöhungen reagieren oder muss bei der Zielgruppenansprache Kompromisse eingehen.
B2C: Sichtbarkeit sichern, bevor es zu spät ist
Für Marken, die direkt an Endkunden verkaufen, bedeutet das: Frühzeitige Kampagnenplanung ist nicht nur ratsam, sie ist zwingend notwendig. In Kanälen wie Instagram, Facebook, TikTok oder Pinterest buhlen im Q4 unzählige Anbieter um Aufmerksamkeit. Story-Formate, Videos und Dynamic-Ads zeigen in dieser Phase besonders gute Performance. Aber nur dann, wenn sie rechtzeitig gebucht und sauber vorbereitet wurden.
Die Herausforderungen sind nicht nur technischer, sondern auch kreativer Natur. Kampagnen müssen zum Saisonzeitpunkt passen, relevante Angebote kommunizieren und emotional aktivieren. Gleichzeitig ist die Konkurrenz allgegenwärtig. Verbraucher und Verbraucherinnen werden im November mit einer Flut von Werbebotschaften konfrontiert. Wer hier auffallen will, braucht klare Strategien, kanalübergreifende Konsistenz und frühzeitige Vorbereitung.
Retail Media: Amazon DSP strategisch nutzen
Ein besonders wirksames Instrument zur Verkaufsförderung im Q4 ist die Amazon DSP (Demand Side Platform). Sie ermöglicht es, Zielgruppen datenbasiert entlang ihrer Customer Journey anzusprechen. Das sowohl auf Amazon selbst als auch in dessen Umfeld, also auf externen Websites, Apps oder Streaming-Plattformen. Für viele Werbetreibende ist diese Verbindung von Awareness und Performance ein entscheidender Hebel im vierten Quartal.
Mit der Amazon DSP können nicht nur klassische Abverkaufskampagnen umgesetzt, sondern auch gezielte Remarketing-Maßnahmen oder Segmentierungen nach Produktsuchen realisiert werden. Das ist besonders dann wertvoll, wenn es um den gezielten Einsatz von Budgets geht. Doch auch hier gilt: Wer erst im Oktober mit der Planung beginnt, bekommt oft nicht mehr das gewünschte Inventar. Die Werbeplätze in kaufkräftigen Zielgruppen sind schnell vergeben.
B2B: Jahresziele erreichen und Budgets nutzen
Was für Konsumgütermarken gilt, ist im B2B-Segment nicht weniger relevant. Auch hier steht das vierte Quartal unter einem besonderen Vorzeichen. Viele Unternehmen müssen offene Budgets noch in laufende Maßnahmen investieren, um das Geschäftsjahr erfolgreich abzuschließen. Gleichzeitig sollen Leads generiert, Vertriebskontakte aktiviert und die Pipeline für Q1 des Folgejahres gefüllt werden.
Plattformen wie LinkedIn, YouTube oder ausgewählte Fachportale bieten hier attraktive Möglichkeiten, Entscheider und Entscheiderinnen gezielt zu erreichen. Besonders gut funktionieren in dieser Phase Content-getriebene Kampagnen, etwa mit Whitepapers, Webinaren oder E-Books als Leadmagneten. In Kombination mit Retargeting und klarer Funnel-Logik lassen sich hier auch in kurzer Zeit gute Ergebnisse erzielen. Voraussetzung dafür ist jedoch: Man startet nicht zu spät.
Multichannel-Strategie zahlt sich aus
Ein weiterer Vorteil frühzeitiger Planung liegt in der Möglichkeit, Kanäle strategisch miteinander zu verknüpfen. Erfolgreiche Q4-Kampagnen basieren selten auf einem einzelnen Touchpoint. Vielmehr geht es darum, Zielgruppen entlang ihrer Reise zu begleiten und sie vom ersten Impuls über Information und Vergleich bis hin zur finalen Conversion anzusprechen.
Dafür lassen sich Awareness-Maßnahmen wie Connected TV (CTV), YouTube oder Digital Out of Home (DOOH) gezielt mit Social Engagement-Kampagnen und Abverkaufsmaßnahmen kombinieren. Wer früh plant, kann Medien sinnvoll aufeinander abstimmen, Budgets effizient verteilen und kreative Botschaften konsistent über alle Plattformen hinweg ausspielen.
NetzwerkReklame entwickelt für seine Kunden individuelle Mediastrategien, die nicht nur Budgetrestriktionen berücksichtigen, sondern auch kanalübergreifend wirken. Die gezielte Auswahl der Werbemittel, die optimale Budgetverteilung sowie klare KPIs für Awareness, Engagement und Performance gehören dabei zu den Elementen der Mediaplanung.
So gelingt die Vorbereitung auf Q4
Ein strukturierter Ansatz hilft, alle relevanten Aspekte rechtzeitig zu berücksichtigen. Diese kurze Checkliste unterstützt dabei, die Q4-Planung zielführend aufzusetzen:
- Ziele definieren: Was soll im Q4 erreicht werden? Umsatzsteigerung, Markenbekanntheit oder Leadgenerierung?
- Kanäle priorisieren: Welche Plattformen sind relevant, welche Formate besonders wirkungsvoll?
- Budgets planen: Was steht zur Verfügung, wie lässt es sich effizient verteilen?
- Mediapläne erstellen: Frühzeitig buchen, um verfügbare Reichweiten zu sichern.
- Kreationen vorbereiten: Zeit für Entwicklung, Abstimmung und Testing einplanen.
- Tracking und Reporting aufsetzen: Erfolgsmessung nicht vergessen. Auch im Jahresendspurt!
Fazit: Der Sommer entscheidet über den Erfolg im Winter
Das vierte Quartal bringt enormes Potenzial. Aber nur für jene, die vorbereitet sind. Gerade im digitalen Umfeld kann sich der richtige Zeitpunkt der Planung direkt auf Reichweite, Sichtbarkeit und Werbekosten auswirken. Dabei ist es egal, ob es um den letzten Push im B2B geht, um den Black Friday im E-Commerce oder um das langfristige Markenwachstum: Wer im Sommer die richtige Strategie entwickelt, legt den Grundstein für ein erfolgreiches Jahresende.
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